Birgit Forgó-Feldner
Bezirksrätin
Die Josefstadt wird wachsen – in den nächsten Jahren werden 300 Volksschulplätze mehr als bisher benötigt. Es geht aber nicht nur um Unterricht, sondern auch um eine gelungene Nachmittagsbetreuung der Kinder und um sinnvolle und möglichst kostenfreie Freizeitangebote.
Die Josefstadt – Raum für Lernen
Seit fast 20 Jahren wohne ich in der Josefstadt, dem kleinsten, aber für mich schönsten Bezirk Wiens. Ich genieße das „Grätzltum“ mit vielen Bekanntschaften aus der Nachbarschaft, aus umliegenden Geschäften, Kaffeehäusern und Parks.
Meine besonderen Anliegen, die mein privates und berufliches Leben begleiten, sind Bildung und generationenübergreifender Wissenstransfer. Bildung ist nach wie vor ein Wert, der von den Eltern „geerbt wird“. Bildung muss aber auch ein öffentliches Anliegen sein! Das beste Instrument für eine gelingende Integration, für einen guten Start ins Leben, ist eine vollwertige Ausbildung – von Anfang an!
Meine Motivation und Qualifikation für grüne Projekte
Die Motivation, mich bei den Grünen für Bildung und Wissenstransfer zu engagieren, resultiert aus meinen Erfahrungen als Mutter zweier Kinder und den damit verbundenen Tätigkeiten im Elternverein in der Volksschule Zeltgasse und im Gymnasium Feldgasse.
Eine gute Ausbildung ist auch das, womit ich mich hauptberuflich beschäftige: In meinem Beruf als Assistenzprofessorin an der Universität Wien unterrichte ich neben meiner wissenschaftlichen Tätigkeit Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaften.
Bildungscampus Josefstadt
Die Studierendenheime, die Nähe zum Hauptgebäude der Universität Wien und zum Universitätscampus im AKH sowie die vielen Schulen im 8. Bezirk machen unsere Josefstadt zu einem attraktiven Standort für einen Bildungscampus. Als Ort dafür bietet sich vor allem das Palais Strozzi an, das nach vehementen Protesten nicht an private Investoren verkauft wurde, sondern anderweitig Nutzung finden soll. Das „Institut für Höhere Studien“ hat sich bereits eingemietet. Wünschenswert sind weitere Mieter, die die unterschiedlichen Bereiche des lebenslangen Lernens widerspiegeln: angefangen von Sprachtraining und naturwissenschaftlichen Experimenten für Vorschulkinder über Lernhilfen für benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis hin zu Computerkursen und Diskussionsrunden für Seniorinnen und Senioren.
Kommunikation braucht Raum
Ältere Leute können und sollen ihr Wissen und ihre Erfahrung an junge Menschen weitergeben, junge Leute wiederum älteren Menschen beispielsweise im Umgang mit den neuen Medien helfen.
Wenn sich das Palais Strozzi zum Bildungscampus entwickelt, besteht die berechtigte Hoffnung auf eine Öffnung des Gartens zur allgemeinen Nutzung: Kleine Umweltspürnasen können dann Gräser, Blätter und Insekten erforschen, während die Größeren gemeinsam lernen, Schach spielen oder sich auch mal eine Lernpause gönnen und einfach nur miteinander plaudern oder ein Picknick machen.
„„Bildung! Die beste Garantie für ein
Birgit Forgó-Feldner, Bezirksrätin & Vorsitzende von Bauauschuss und Bezirksvertretung
gutes (Zusammen-) Leben.““