Josefstädter Frauenfrühstück

Stellvertretende Bezirksvorsteherin
Wir sind jetzt an der Reihe!
Für mich beginnt politisches Engagement im Kleinen, durch Bewusstseinsbildung und Diskussion, durch Aktionismus und Aktivismus. Politisch sind der Straßenname und das leerstehende Gebäude, der Preis für die Melange und das wuchernde Pflänzchen im Asphalt.
Politik ist immer gesamtgesellschaftlich zu denken und kann nicht an den Grenzen eines Bezirks aufhören. Auch in der Josefstadt können wir Projekte mit Pioniercharakter umsetzen, die Auswirkungen auf die Entwicklung von ganz Wien habe oder die zu Vorzeigeprojekten für andere Städte werden.
Veränderung beginnt bekanntlich im Kleinen. So beginnt auch Demokratisierung mit Mitbestimmung im eigenen Grätzl. In einer sozial gerechten Stadt muss Politik inkludieren anstatt auszugrenzen und allen Menschen, egal aus welchem sozialen oder kulturellen Hintergrund, egal welchen Geschlechts oder sexueller Orientierung, welchen Alters oder körperlicher Verfassung, räumlichen und geistigen Platz bieten, Partizipation ermöglichen und damit ein gesamtgesellschaftliches Zusammenleben schaffen.
Die Politisierung junger Menschen war mir in meinem politischen Engagement immer ein Anliegen. Deshalb war ich viele Jahre in der Hochschüler_innenschaft engagiert und war Vorsitzende der ÖH Uni Wien. Ich mache Politik, um an einer verantwortungsvollen und mündigen Gesellschaft zu arbeiten. Im Bezirk kann das Erinnerungspolitik wie die Errichtung der Stele zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome von der ehemaligen Synagoge, eine Würdigung der Holocaust Überlebenden Lucia Heilmann, oder auch das Entlarven rechtsextremer Burschenschaftern sein. Bezirkspolitik hat Verantwortung für Vergangenheit und Zukunft, gegen Ausgrenzung und für Gerechtigkeit.
Ich will eine Bezirksvorstehung, die keine Angst vor Gegenwind, sondern Mut hat, den öffentlichen Raum radikal neu zu verteilen. Einen 8. ohne Angst für Niemanden, eine mündige Gesellschaft, einen Bezirk für alle.
Ich lebe seit 2010 Jahren in der Josefstadt und ehrlich gesagt hat sie sich seitdem kaum verändert. Wir sind an der Reihe.
„Eine solidarische und damit lebenswerte Stadt für alle!“
Lena Köhler