Endlich Bäume für die Josefstädter Straße

So soll die Josefstädter Straße bald aussehen. Rendering Vienna Blooming
So soll die Josefstädter Straße bald aussehen. Rendering Vienna Blooming

Wenn man nur wirklich will …

Haben Sie sich so wie ich früher auch oft gewundert, was in unserer Josefstadt angeblich alles NICHT möglich ist? Ein ordentliches WC im Hamerlingpark? Kein Platz. Bäume in der Josefstädter Straße? Geht nicht.


Doch, es geht! Wir haben für beide Herausforderungen eine Lösung gefunden. Speziell die Notwendigkeit von Bäumen (auch) in der Josefstädter Straße kennt jeder Mensch, der jemals im Hochsommer entlang der geraden Hausnummern seinen Weg bei sonniger Hitze zu erledigen hatte. Wir Grüne fordern seit Jahren, dass in der zentralen Einkaufsstraße des Bezirks etwas getan werden muss. Unser Partizipationsformat „Mitmach-Budget“ brachte es dann umso deutlicher zum Ausdruck: Etwa jede vierte der 120 Ideen hatte ausdrücklich die Begrünung der Josefstädter Straße zum Inhalt. Ein klarer Auftrag an uns, und so haben wir alles getan, um das zu ermöglichen. Nach vielen Gesprächen mit den Dienststellen der Stadt Wien und den anderen Parteien im Bezirk, Planungstreffen und Budgetbeschlüssen sind wir nun mitten in den Umbauarbeiten, die bis zum Beginn der Adventzeit abgeschlossen sein werden. Danke auch an die SPÖ, Neos und Links/KPÖ für die Unterstützung sowie an die Stadt Wien für die finanzielle Förderung.


Wir alle kennen es, wenn wir in der Nacht vor Hitze nicht mehr schlafen können. Als Bezirk mit dem geringsten Grünanteil ist es unsere Aufgabe, mit vielen Bäumen ein Mikroklima zu schaffen, damit die Josefstadt auch künftig lebenswert bleibt. Mit der Begrünung der Josefstädter Straße setzen wir unsere Begrünungsoffensive fort und pflanzen noch in diesem Jahr 13 Ulmen und zwei Hochstammsträucher in blühende Staudenbeeten, die im nächsten Hitzesommer schon wertvolle Abkühlung in die Einkaufsstraße bringen. Dazu kommen Mikrofreiräume mit konsumfreien Sitzgelegenheiten und Trinkbrunnen sowie Gehsteigvorziehungen für mehr Sicherheit und leichteres Überqueren der Straße. Von Hausnummer 44 bis zur Bennogasse, also im Herzen der Josefstadt, setzen wir Maßnahmen, die den lokalen Wirtschaftsstandort aufwerten und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Dies bedeutet, dass wir noch lieber in der Josefstädter Straße bummeln, einkaufen und leben werden. Um unseren kleinstrukturierten, zu einem großen Teil familiär geführten Unternehmen Ladetätigkeiten zu ermöglichen, werden wir in mehreren Bereichen Parkverbote errichten, die selbstverständlich auch den Bewohner:innen dafür zur Verfügung stehen werden. Lebensqualität und die Nachhaltigkeit des Wirtschaftsstandorts zu erhöhen, gehen hier Hand in Hand.
Vom Josef-Matthias-Hauer-Platz aus gesehen kommen 10 Bäume stadteinwärts und drei (plus zwei Hochsträucher) stadtauswärts, was – und so viel dürfen wir jetzt schon verraten – der Auftakt zu einem neuen Bezirkszentrum rund um das Café Hummel wird, wo wir den Verkehr beruhigen, mehr Grün schaffen und einen neuen Platz für unsere geliebte Josefstadt schaffen werden. Bald werden Sie dazu mehr erfahren.


Zum Schluss möchte ich mich herzlich bei meinem Grünen Team bedanken, das mich als Bezirksvorsteher mit seiner starken Unterstützung so viel auf den Weg bringen lässt. Wir werden noch vieles gemeinsam erreichen – eine lebenswerte und klimafreundliche Josefstadt für alle Bewohner:innen.